Durst
Es ärgerte aber Steffens nicht mehr, dass die Menschen die Kälte für etwas Greifbares hielten und nicht verstanden, dass sie bloß die Abwesenheit von Wärme war. Die Kälte war das natürlich Dominierende. Die Wärme die Ausnahme. Wie Mord und Grausamkeit natürlich und logisch waren, Barmherzigkeit hingegen eine Anomalie, das Resultat komplizierter Regeln des menschlichen Zusammenlebens, um das Fortbestehen der Art zu sichern. Dabei hatte nicht die Barmherzigkeit den Menschen das Überleben gesichert, sondern die außerordentliche Fähigkeit, anderen Arten gegenüber grausam zu sein.
Verratene Vermächtnisse
Milan Kundera setzt in seinem Essay-Band Verratene Vermächtnisse die Latte sehr hoch, oder er teilt die Romane nur anders ein?
Mein Roman - Produktivität
Es ist ein Jahr vergangen: nach einem halben Jahrhundert wollte ich mit meinem Roman loslegen. Und was habe ich bis heute geschafft: ein Exposé in der ersten Fassung! Ich rechne das mal durch: mein Roman hat 29 Kapitel. Pro Kapitel brauche ich ein Quartal. Das ergibt eine Schreibdauer von über 7 Jahren. Und das ist noch die optimistische Planung!
Indiewebify my Hugo-Site
Mit Hilfe eines kleinen Services von Pelle Wessmann namens https://webmention.herokuapp.com/ ist es mir auf meiner statischen Hugo-Seite möglich, Kommentare, Likes, Reposts u.ä. via Webmentions einzusammeln.
Die Akte Vaterland
Klappentext und Rezensionen: https://www.perlentaucher.de/buch/volker-kutscher/die-akte-vaterland.html
Preußenschlag Die Frankfurter Allgemeine vom 14.12.2012 schreibt:
Volker Kutschers Berlin-Krimi „Die Akte Vaterland“ ist anders als viele andere Beispiele dieses Genres. Denn er versteht es, Zeitgeschichte mit spannender Dramaturgie zu vereinen.
So erlebt die Kommissaranwärterin Charlotte Ritter den Staatsputsch des deutschen Reichskanzlers gegen die demokratische Regierung Preußens am 20.Juli 1932: „Plötzlich war draußen ein Tumult zu hören, laute Stimmen, Rufe. Die Beamten schauten sich an … Das Bild ließ keinerlei Zweifel zu: Die Reichswehr hatte den Berliner Polizeipräsidenten verhaftet und führte ihn aus seinem Dienstsitz.
ZAZ rockt
die Max-Schmeling-Halle. Neben den Paris-Songs kamen Balladen und als Rockssongs interpretierte Recto-Verso-Songs zur Aufführung. Alle hatten den Text von Je veux vergessen - und ZAZ gab gottseidank vor: LA LA, LA LA … Erstaunlich, wie eine Stimme eine ganze Halle füllt. Das Warten bis 21:30 Uhr hatte sich gelohnt.
Nachdenken mit Biermann
In der Berliner Zeitung vom 8.10.2016 führte Cornelia Geißler mit Wolf Biermann ein Interview. Im folgenden Auszug geht es mal nicht um seine Vergangenheit, sondern um die erfreuliche und z.T. gruselige Gegenwart.
Wie zufrieden ist Du mit Deinem Leben?
Jeder Jugendliche muß sich noch einmal einer Routine-Untersuchung stellen. Und bekommt dazu einen Fragebogen zum Ausfüllen.
Moritz
in der Litfaßsäule. Wir waren mit dem Herrn am Samstag (27.10.15) zur Premiere der Parkaue im Prater. Der Herr hatte so viel Spaß, dass er danach begann, das Buch von Christa Kozik zu lesen.