seinem Buch Wo wir zu Hause sind - Geschichten meiner verschwundenen Familie.
Er erforschte die Großelterngeneration seiner Familie, die größtenteils Anfang der 30er Jahre emigrieren musste. Sie erlebten viel Leid, aber auch Freude. Eine der Protagonistinnen machte der Krieg letztendlich zur Millionärin.
Leo konstatierte, dass die Geschichte voller Menschen ist, die, statt zur Therapie zu gehen, anderen vorschreiben, wie sie zu leben haben. Das Muster glich sich - egal ob in der DDR oder im Kibuz. Und so ist es noch heute.
Leos Familiendokumentation rückte die Familie wieder zusammen. Eigentlich bräuchte jede Familie in Europa solch einen Protokollanten. Auch wenn nicht immer solche Humoresken entstehen wie bei Leo. Allein schon die Tatsache, dass jemand die Erinnerung der Familienmitglieder protokolliert, ist Arbeit an der Familie für die Familie. Denn die Familien verschwinden im Europa des 21. Jahrhunderts auch ohne Emigration.
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